B E R I C H T E

Letzte Änderung: 12.09.2007
Bezirksoberliga Unterfranken
Artikel entnommen aus dem Schweinfurter Tagblatt / Schweinfurter Volkszeitung

08.06.05
Bezirksoberliga - Ein perfektes Abschiedsgeschenk
Entscheidungsspiel um den letzten freien Platz in der Bezirksoberliga
Würzburger FV II - TSV Röthlein 0:4 (0:1)

Schönes Abschiedsgeschenk: Röthlein bleibt durch ein 4:0 (1:0)-Erfolg gegen den Würzburger FV II in der Bezirksoberliga. Coach Markus Schmitt, der am Dienstag seinen 40. Geburtstag feierte, stand nach sechs Jahren für den TSV zum letzten Mal an der Seitenlinie. Wenn ein Fußballer auf dem Rasen ausrutscht, hängt das meist mit schlechtem Schuhwerk zusammen. Frank Hugo wechselte schon früh seine beiden Balltreter, weil er in einigen Situationen keinen Halt gefunden hatte. Doch das nutzte nicht viel. Der Röthleiner Stürmer fiel kurz danach händeringend zu Boden. Nicht etwa weil er erneut, das falsche Schuhwerk ausgesucht hatte, sondern weil ihn sein Würzburger Gegenspieler in die Parade gefahren war. Freistoß TSV Röthlein. Sven Rückert zog aus gut und gerne 25 Metern ab. Zwischen Innenpfosten und Ball wäre wohl noch nicht mal Platz für ein Schmirgelpapier gewesen. 1:0 für die Schützlinge von Markus Schmitt (14.). Während sich die Arbeiter auf der angrenzenden Baustelle eine Pause gönnten, wartete auf die WFV-Abwehr weiter Schwerstarbeit. Hugo und Mirco Meyer scheiterten aber am WFV-Keeper Mirco Reidelbach (28., 43.). Der Vize-Meister der Bezirksliga Mitte, der um einen konstruktiven Spielaufbau bemüht war, tauchte zweimal durch Christoph Buchholz (11.) und Pascal Blömer (16.) gefährlich vor dem Röthleiner Kasten auf - ohne Erfolg. "Wir sind von Anfang an zu ängstlich aufgetreten und haben deshalb zu wenig versucht. Uns fehlte einfach das Selbstvertrauen aus den letzten Spielen", konstatierte WFV-Trainer Frank Wettengel. Kurz nach dem Wiederanpfiff präsentierte sich die WFV-Hintermannschaft als Großbaustelle. Röthleins Spielmacher Thomas Ludwig nutzte die Nachlässigkeiten mit einem gefühlvollen Heber elegant aus 2:0 für den TSV (47.). "Wir hatten uns für die zweite Halbzeit eigentlich viel vorgenommen", sagte Wettengel später. Zwar bäumte sich die Bayernliga-Reserve noch mal auf. Johannes Wegmann (54., per Kopf) und Blömer (59., freistehend) blieb der 1:2-Anschlusstreffer aber verwehrt. Wenig später machten die TSV-Akkordarbeiter wieder ernst. Schuhwechsler Hugo (65.) und erneut Ludwig (70.) ließen letzte Zweifel am Röthleiner Bezirksoberliga-Verbleib im Winde verwehen. "Die Jungs haben mir das schönste vorstellbare Abschiedsgeschenk gemacht. Was die Mannschaft in den letzten sechs Spielen gezeigt hat, ist phänomenal", lobte Röthleins scheidender Trainer Markus Schmitt und nahm einen kräftigen Schluck Sekt. "Jetzt wird erstmal spontan gefeiert und dann mache ich Urlaub in den USA bei meinem Sohn." Die Wettengel-Schützlinge müssen dagegen weiter mit den Bezirksliga-Plätzen vorlieb nehmen. "Der Sieg war verdient, auch wenn er ein bis zwei Tore zu hoch ausfiel", erklärte ein enttäuschter Wettengel und konnte dem Nichtaufstieg auch Positives abgewinnen: "In der Bezirksoberliga hätte es zahlreiche Niederlagen gegeben und es wäre wohl gegen den Abstieg gegangen. Damit haben junge Spieler so manchmal ihre Probleme. In der Bezirksliga dagegen können wir mehr Siege feiern."
Röthlein: Seis, Schönlein, Meyer, Wegner, Braun (46. Calhoun, 69. Tütüncü), Rückert, Lingor, Ludwig, Hugo (81. Baake), Hamzic.
Tore:0:1 Rückert (14.), 0:2 Ludwig (47.) 0:3 Hugo (65.), 0:4 Ludwig (70.).
Schiedsrichter: Brand (Gerolzhofen). Zuschauer: 650.


07.06.05
Bezirksoberliga - Schmitts Finale: ein Endspiel
Um freien Platz in der Bezirksoberliga: TSV Röthlein - Würzburger FV II (heute, 1830 Uhr, in Rimpar)
Nach sechs Jahren Amtszeit sagt Trainer Markus Schmitt Servus beim TSV Röthlein - entweder mit dem Abstieg in die Bezirksliga, aus der er den TSV anno 2001 heraus geführt hatte, oder mit dem Klassenerhalt in der BOL. Letzteres wäre für den Scheidenden so viel wert "wie ein Aufstieg". Kein Wunder, denn mit einem Sieg könnte der TSV eine missratene Saison schlagartig vergessen machen. Schmitts Finale: ein echtes Endspiel. Gegner Würzburger FV II, seines Zeichens Vize der Bezirksliga Mitte, war beim 5:1 im Relegations-Halbfinale gegen den VfL Bad Neustadt in bärenstarker Verfassung. Doch auch Röthleins Formkurve zeigt zum Saisonende steil nach oben: Von den letzten fünf Partien wurden vier gewonnen. Dennoch sieht Schmitt, dem Gebauer (Oberschenkel-Zerrung), Lange (angeschlagen) und Peks (Urlaub) abgehen, die WFV-Reserve in der Favoritenrolle: "Aber wir werden es ihnen nicht so leicht machen wie Bad Neustadt." Seine eigene Zukunft sieht Schmitt zumindest vorläufig abseits vom Fußball: "Ich hatte Anfragen, habe aber alle abgelehnt. Ich mache jetzt erst einmal ein Jahr Pause."

05.06.05
Bezirksoberliga - Krug entdeckt seinen Torriecher
Um den freien Platz in der Bezirksoberliga in Urspringen:
TSV Röthlein - Germania Dettingen 2:0 (1:0)

Die erste Hürde im Nervenspiel Relegation ist genommen: Mit einer energischen und im zweiten Durchgang geradezu souveränen Vorstellung ließ Röthlein mit 2:0 Herausforderer Germania Dettingen abblitzen. Trotz Bestbesetzung und dem stärksten Sturm der Klasse war der Zweite der Bezirksliga West gescheitert: Im ersten Durchgang an den eigenen Nerven wie Patrick Ebert (15., 39.), Stefan Knüpf (31.) und Frank Nentzer (5., 42.), im zweiten an der konzentrierten Defensivarbeit der Röthleiner. Bis auf den von Keeper Alexander Seis an die Latte gelenkten Vorstoß von Patrick Ebert (67.) entsprang nach Wiederbeginn null Torgefahr aus dem "kopflosen Anrennen" (Trainer Ralf Wunderlich) der Germania. 20-Tore-Mann Luis Vieira war schlichtweg abgemeldet bei Patrick Wegner. Der Manndecker war Röthleins erste Schlüsselfigur, Thomas Krug die zweite. Auf zwei Tore hatte er es gebracht in der gesamten Punkte-Saison, zwei Tore gab es nun auf einen Schlag: Nach schöner Einzelleistung zimmerte er die Murmel aus 18 Metern zum Bilderbuch-1:0 in den Winkel (5.). Und als Dettingens Deckung wieder einmal von Frank Hugo in Unordnung versetzt worden war, schob Krug mit links ein ins lange Eck zur Vorentscheidung (65.). Mit dem Anpfiff hatte sich Röthlein dem offenen Schlagabtausch gestellt, auch wenn Henry Gebauer (Oberschenkel) kurzfristig passen musste. Frank Hugos Schuss aus spitzem Winkel wurde geklärt (2.), Krugs Solo von Dettingens Schlussmann Roy ebenso vereitelt (26.) wie Hugos Zweit-Versuch (44.). Thomas Ludwigs Drehschuss kullerte am langen Pfosten vorbei (31.). Bei beiderseits drallen Chancen hätte es durchaus mit einem 5:5 in die Pause gehen können. Danach war Dettingens Einfallsreichtum urplötzlich versiegt. Auf der Suche nach dem Anschluss gab die Germania zwar die Richtung vor, Röthleins Hintermannschaft aber stand wie eine eins. Weit mehr Aussicht versprachen die Gegenzüge des TSV: Youngster Dirk Lanz fehlte lediglich der Mumm beim Abschluss (54.), Aladin Hamzic schlenzte vorbei (71.) und Ludwig setzte unbedrängt seinen Flugkopfball vorbei (87.). "Gut, die Konterchancen haben wir nicht untergebracht", sagte Trainer Markus Schmitt. "Aber was soll's: Wenn Du ein Spiel zu Null gewinnst, noch dazu gegen drei Top-Stürmer, dann hast Du alles richtig gemacht." Im entscheidenden Spiel trifft Röthlein nun auf den Würzburger FV II, der Bad Neustadt besiegte.
Röthlein: Seis - Schönlein - Meyer, Wegner - Krug, Lingor (59. Tütüncü), Hamzic, S. Rückert (89. Calhoun), Lanz (80. A. Rückert) - Hugo, Ludwig.
Tore:1:0, 2:0 Krug (5., 65.).
Schiedsrichter: Gutbrod (Kürnach). Zuschauer: 250.

02.06.05
Bezirksoberliga - Duell der Euphorischen
Um freien Platz in der Bezirksoberliga: TSV Röthlein - Germania Dettingen (Samstag, 18 Uhr, in Urspringen bei Marktheidenfeld)
Wer setzt sich durch im Duell der Euphorischen zwischen dem TSV Röthlein und Germania Dettingen? Der Bezirksoberliga-Relegant, der sich mit einem unerwarteten Endspurt (zehn Punkte aus den letzten vier Spielen) noch Platz zwölf grabschte, oder der Vize der Bezirksliga West? Röthleins Coach Markus Schmitt weiß zumindest, was nötig ist, um die erste Runde zu überstehen: "Kraft, Nerven und Mut." Von letzterem haben die Germanen offenbar im Übermaß, denn ihr Abteilungsleiter Martin Schmidt ließ verlauten: "Röthlein ist nur Zwischenstation auf dem Weg in die Bezirksoberliga. Wir fahren nicht nach Urspringen, um zu verlieren." Andererseits will die Mannschaft von Trainer Ralf Wunderlich tatsächlich in einem sofortigen Sturmlauf die Entscheidung suchen, denn ihre Abwehr ist nicht die sicherste. Vor allem auf die Top-Stürmer Luis Vieira (20 Saisontore), Stefan Knüpf (19) und Patrick Ebert (17) muss die TSV-Deckung aufpassen. Zulieferer Timo Ebert dagegen fällt wegen einer Bauchmuskelzerrung aus. Schmitt wiederum muss auf Benjamin Lange (Sprunggelenk) und Raoul Peks (Urlaub) verzichten, vielleicht auch auf die angeschlagenen Sven Rückert und Henry Gebauer. Patrick Braun kehrt ins Team zurück. Nur mit einem Sieg bleibt Röthlein im Rennen um den Klassenerhalt.

29.05.05
Bezirksoberliga - Rettung knapp verpasst
TSV Röthlein - Würzburger Kickers 2:1 (2:1)
Achtungserfolg (fast) ohne Wert: Trotz des Überraschungssieges gegen den Meister muss der TSV Röthlein in die Relegation, weil Pflaumheim 2:0 gegen Aubstadt gewann. Andererseits sollte dieser Erfolg viel Selbstvertrauen für die Abstiegs-Ausscheidung geben, in der am kommenden Samstag (18 Uhr) in Urspringen (Main-Spessart) zunächst Germania Dettingen, Zweiter der Bezirksliga West, der Gegner sein wird. Im Erfolgsfall würde dann der Sieger aus Würzburger FV II - VfL Bad Neustadt warten. Entscheidend für den Sieg: Röthleins konzentrierte und engagierte Leistung in Durchgang eins. Ein schneller Vorstoß, eingeleitet von Victor Lingor, bescherte nach einer Viertelstunde die Führung. Nach Pass von Frank Hugo war Thomas Ludwig aus spitzem Winkel erfolgreich. Aladin Hamzic frei vor Kickers-Keeper Thomas Klaus (22.) und erneut Ludwig, der gegen Klaus einen Strafstoß vergab (31.), hätten den Vorsprung ausbauen müssen. Stattdessen kamen die Gäste durch Florian Grams 30-Meter-Geschoss zum Gleichstand (41.). Doch Röthlein reagierte fix: Steilpass Thomas Krug, Abschluss Ludwig - 2:1 (43.). Nach der Pause dominierten die Kickers, Gram (53.) und Frank Meyer (56., 74.) vergaben gute Gelegenheiten. TSV-Trainer Markus Schmitt ehrlich: "Die Hitze ist uns entgegen gekommen. Hätten wir schon vor zehn Wochen so eine tolle Einstellung gezeigt, wären wir nie in diese Situation geraten."
Röthlein: Seis - Schönlein - Meyer (84. A. Rückert), Wegner - Krug, Lingor, Hamzic (79. Calhoun), Gebauer, Peks - Ludwig (86. Baake), Hugo.
Tore:1:0 Ludwig (15.), 1:1 Gram (41.), 2:1 Ludwig (43.).
Schiedsrichter: Glos (Steinsfeld). Zuschauer: 130.

27.05.05
Bezirksoberliga - Röthlein vor der Rettung
Unglaubliche Perspektiven zum Saisonfinale für den TSV Röthlein (12./25): Ein Entscheidungsspiel um den Relegationsplatz ist nach dem 2:0-Sieg in Maßbach bereits sicher, und jetzt winkt sogar noch die direkte Rettung. Unter zwei Bedingungen: Zum einen muss Pflaumheim gegen Aubstadt verlieren, zum anderen Röthlein die Würzburger Kickers (1./66) schlagen. Letzteres erscheint freilich als kaum lösbare Aufgabe, denn der Meister hat sich auch nach vollbrachtem Titelgewinn bisher keine Blöße gegeben. Dennoch ist Markus Schmitt vor seinem vielleicht letzten Spiel als Röthleiner Coach zuversichtlich: "Die Kickers sind das ganze Wochenende über am Feiern. Und am Sonntag werden es 40 Grad." Da kann sich Schmitt ("Die direkte Rettung wäre der schönste Abschluss, den ich mir vorstellen kann") glücklich schätzen, neuerdings wieder über eiskalte Jungs zu verfügen. Und über eine prall gefüllte Ersatzbank, auf der sich neben Klaus Baake, David Calhoun und Aladin Hamzic auch Überraschungs-Neuzugang Victor Lingor (vom TV Jahn Schweinfurt) befindet.

26.05.05
Bezirksoberliga - Frank Hugo avanciert zum Matchwinner
TSV Maßbach - TSV Röthlein 0:2 (0:1)
Der Klassenerhalt ist zum Greifen nahe: Mit zwei Toren von Frank Hugo im Keller-Kracher hat der TSV Röthlein zumindest ein Entscheidungsspiel um den Relegationsrang sicher und kann mit einem weiteren Dreier zum Abschluss gar noch den direkten Ligaverbleib erzwingen. Für den TSV Maßbach hingegen ist der Abstieg besiegelt. "Wir haben nicht die Leistung wie in den letzten beiden Spielen bringen können", sagte der am Mitwirken verhinderte Coach Ralf Fritscher (Meniskus), "unsere Niederlage war verdient". Marco Hochreins Schuss aus spitzem Winkel war im Grunde die einzige echte Ausgleichschance, Röthleins Thomas Ludwig aber klärte auf der Linie (81.). Unter Druck gerieten die Gäste nach ihrer Pausenführung zweifellos. Ernsthaft in Gefahr aber kaum. Die Abwehrformation um Libero Michael Schönlein nahm Schlussmann Alexander Seis mit einer tadellosen Vorstellung fast jede Arbeit ab. Arbeit, die bereits das Mittelfeld energisch in Zweikämpfen sucht - und diese fast immer gewann. "Wir haben geackert wie die Verrückten", lauteten Markus Schmitts Lobesworte. "Die Einstellung war hervorragend." Perfekt war der Triumph freilich erst fünf Minuten vor Schluss: Nach etlichen noch vor dem Torschuss versandeten Kontern-Ansätzen brachte Frank Hugo das Zuspiel von Henry Gebauer zum Abschluss und umkurvte Heim-Torsteher Popp zum vielumjubelten 2:0. "Dabei hätten wir schon vor der Halbzeit den Sack zu machen müssen", so Trainer Schmitt. Aladin Hamzic donnerte einen Flugkopfball vorbei (19.), nur eine Minute später setzte Hugo, im ersten Abschnitt die herausragende Figur, seine erste Großchance an den Pfosten. Seine zweite versiebte er alleine vor dem Torhüter (40.). Dazwischen aber zeigte er, dass er sich vom TSV unbedingt mit dem Klassenerhalt in Richtung Altenschönbach (Engagement als Spielertrainer) verabschieden will: Nach Sven Rückerts Freistoß-Flanke köpfte er ein zur Führung (39.). Der zielstrebige Röthleiner Tempofußball im ersten Durchgang hatte Mut gemacht - auch für den finalen Kick gegen Meister Würzburg. "Wir können da befreit aufspielen", sagte Schmitt voller Hoffnung. "Ich denke, die Mannschaft will mir eine Relegation zum Abschied ersparen."
Röthlein: Seis - Schönlein - Meyer, Weg- ner - Krug, S. Rückert (69. Lingor), Hamzic (61. Ludwig), Gebauer, Peks - Lange (75. Baake), Hugo.
Tore:0:1, 0:2 Hugo (39., 86.).
Schiedsrichter: Hemmerich (Saal). Zuschauer: 350.

24.05.05
Bezirksoberliga - Tag der Entscheidung
Die Zeit der Ausreden ist vorbei: Verliert der TSV Röthlein (13./22) den Keller-Kracher beim TSV Maßbach (12./23), ist die Mannschaft von Markus Schmitt ohne Wenn und Aber abgestiegen. Im Siegfall dagegen ist die Relegation fast erreicht und Maßbach weg vom Fenster. Endet die Partie unentschieden, hat Röthlein am letzten Spieltag immer noch die Chance, gegen Kickers Würzburg zumindest einen Punkt zu holen, um mit den dann spielfreien Maßbachern gleich zu ziehen und sie in ein Stechen um Platz zwölf zu zwingen. "Wir müssen mit aller Macht gewinnen", will sich Schmitt freilich nicht auf Eventualitäten verlassen. Sein Gefühl sei positiv, "wir müssen nur unsere Torchancen besser nutzen". Bis auf Braun (Urlaub) hat er alle Mann zur Verfügung, auch Calhoun und Baake halten sich als Joker bereit.

08.05.05
Bezirksoberliga - Baakes Comeback rettet Röthlein Remis
TSV Röthlein - TSV Karlburg 2:2 (1:0).
Der TSV Röthlein ist immer noch im Rennen um den Relegationsplatz. Das ist wohl die angenehmste Kunde nach einer Partie, die die Gastgeber klar dominierten, aber aufgrund ihrer schon fast krassen Abschluss-Schwäche beinahe völlig aus der Hand gegeben hätten. Auf Vorlage des nach dreivierteljähriger Verletzungspause eingewechselten Klaus Baake wühlte sich Frank Hugo durch den Karlburger Strafraum und rettete wenigstens noch einen Punkt (85.). Vorher hatte Henry Gebauer zwei Mal zu hoch gezielt (10., 79.) und Benjamin Lange Karlburgs Keeper Sebastian Englert angeschossen (13.). Und in der Schlussminute schlug Jürgen Arnold Thomas Krugs Heber von der Torlinie. Aladin Hamzics Führung (35.) war nach einer guten Stunde verbraucht: Erst traf Michael Gehret zum Ausgleich, dann mit Freistoß in die Torwart-Ecke zum 1:2 (72.). Zwischendurch hatten Lars Will (Latte, 69.) und Jens Fromm (Innenpfosten, 71.) Röthleins Gestänge auf Haltbarkeit überprüft. In zwei Wochen steigt nun in Maßbach ein echtes Abstiegs-Endspiel.
Röthlein: Seis - Schönlein (80. Calhoun) - Meyer, Wegner - Peks, Gebauer, S. Rückert, Hamzic (80. Baake), Krug - Hugo, Lange (86. A. Rückert).
Tore:1:0 Hamzic (35.), 1:1, 1:2 Gehret (61., 72.), 2:2 Hugo (85.).
Schiedsrichter: Hermann (Frankenhöhe). Zuschauer: 120.

13.05.05
Bezirksoberliga - Röthleiner wittern nochmal Morgenluft
Die Erleichterung beim TSV Röthlein (13./21) war greifbar nach dem 2:1 über Frammersbach. "Hoffentlich kam dieser Sieg nicht zu spät", will TSV-Coach Markus Schmitt im Abstiegskampf sofort nach legen. Auch wenn der Gegner TSV Karlburg (9./34) heißt und seit der Winterpause kräftig punktete. Schmitt: "Die werden uns nichts schenken." Für Braun (Urlaub) und Ludwig (privat verhindert) bringt er Peks und Hamzic. Aus den letzten Partien gegen Karlburg, in Maßbach und gegen Kickers Würzburg will Schmitt zwei Siege. "Das sollte reichen für den Relegationsplatz."

08.05.05
Bezirksoberliga - Mit Geschick durch die Hektik
TSV Röthlein - TuS Frammersbach 2:1 (2:0)
Der TSV Röthlein hat seine monatelange Misserfolgs-Serie beendet und den Abstand zum Relegationsplatz auf einen Punkt verkürzt. Mit der stärksten Leistung seit langem ließen die Gastgeber den offenbar von so viel Gegenwehr überraschten TuS Frammersbach eine Halbzeit lang überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Überlegt heraus gespielte und vollendete Tore von Thomas Ludwig (19.) und Benjamin Lange (41.) krönten Röthleins Vortrag. Glück kam dazu bei Stefan Amrheins Lattenschuss (39.). Nach dem Wechsel veränderte sich die Szenerie durch Jochen Mills schnellen Anschluss aus dem Gewühl heraus (46.). Die Gäste drängten nun vehement; den durchgebrochenen Wolf konnte Röthleins Keeper Alexander Seis gerade noch am Einschuss hindern (72.). Ansonsten aber hatte der TSV die besseren Chancen durch Sven Rückert (56.), Frank Hugo (71.) und vor allem Ludwig, der aber mit einem Strafstoß an TuS-Torwart Alexander Grimm scheiterte (51.). Die hektische Schlussphase mit vielen gelben Karten überstand Röthlein unbeschadet.
Röthlein: Seis - Meyer - Schönlein, Wegner - Krug, S. Rückert, Braun, Gebauer, Ludwig (77. Peks) - Hugo (85. Hellert), Lange (64. Hamzic).
Tore:1:0 Ludwig (19.), 2:0 Lange (41.), 2:1 Mill (46.).
Schiedsrichter: Lutz (Bayreuth). Zuschauer: 135.

07.05.05
Bezirksoberliga - Lieber Punkte als Lob
Die gute Leistung beim 0:1 in Kirchheim hat Markus Schmitt, Trainer des TSV Röthlein (14./18), nur bedingt zufrieden gestellt: "Das ganze Lob nutzt nichts. Wir müssen endlich gewinnen." Darauf warten die Röthleiner Fans schon 13 Spiele. Und doch: Bei vier Punkten Rückstand auf Platz elf ist sogar die direkte Rettung drin. Motivationshilfe: der kommende Gegner TuS Frammersbach (3./41), mit dem sich die Röthleiner schon seit Jahren behängen. Aber: "Seit dort Jürgen Stahl Trainer ist, haben wir ein fast freundschaftliches Verhältnis." Frammersbach peilt noch Platz zwei an. Der TSV spielt wieder mit Peks, aber nach wie vor ohne Hamzic.

06.05.05
Bezirksoberliga - Der Kampfgeist stimmt - das Ergebnis wieder nicht
FC Kirchheim - TSV Röthlein 1:0 (0:0).
Immerhin, die kämpferische Leistung passte beim erneut unterlegenen TSV Röthlein. Phasenweise dominierte die Mannschaft von Markus Schmitt sogar, konnte aber ihre wenigen Gelegenheiten nicht verwerten. So kam Thomas Krug in der zweiten Minute nicht an FCK-Tormann Andreas Bauer vorbei. Sven Rückerts Nachschuss kratzte Alexander Spall per Kopf von der Linie. Zudem waren Kopfbälle von Frank Hugo (31.) und Patrick Braun (85.) zu ungenau angesetzt. Die größte Möglichkeit verdattelte Hugo, als er frei vor Bauer nur einen Roller zu Wege brachte (58.). Zu diesem Zeitpunkt führten die Kirchheimer bereits mit 1:0. Eine Flanke von Jochen Spall hatte Matthias Nusko schulmäßig ins Netz geköpft (49.). In der Endphase hatte der FCK gegen die alles nach vorn werfenden Röthleiner riesige Konter-Chancen durch Martin Fleischmann (79., 89.), Johannes Grieb (77.) und Nusko (81.), versäumte es aber, das Ergebnis auszubauen. Schmitts Fazit fiel milde aus: "Heute kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen." In der Tat wirkte der zum 13. Mal in Folge sieglose TSV nicht wie ein Absteiger. Und eine realistische Chance auf den Klassenerhalt besteht der Minus-Serie fast zum Hohn nach wie vor, denn auch nach Pflaumheims 3:1 gegen Obernau ist der rettende elfte Rang nur vier und der Relegationsplatz nur drei Punkte entfernt.
Röthlein: Seis - Meyer - Schönlein (75. Afacanoglu), Wegner - Krug, Gebauer, S. Rückert, Braun, Lange (70. Lanz) - Ludwig (60. A. Rückert) - Hugo.
Tore: 1:0 Nusko (49.).
Schiedsrichter: Gürbüz (Röllbach). Zuschauer: 150.

03.05.05
Bezirksoberliga - Bringt die 13 Röthlein Glück?
Markus Schmitt, Trainer des TSV Röthlein (14./18), ist enttäuscht von der Mentalität seiner Spieler, stellt aber auch klar: "Wir sind nicht überaltert und auch nicht an unserer Leistungsgrenze." Den Beweis kann der TSV in Kirchheim (8./31) antreten. Es wäre im 13. Anlauf endlich mal wieder ein Sieg. Hamzic (verletzt) und Peks (privat) fehlen.

02.05.05
Bezirksoberliga - Zu langsam und zu umständlich
TSV Röthlein - TSV Keilberg 2:5 (1:1)
Der TSV Röthlein taumelt dem Abstieg entgegen. Trotz einer schnellen Führung, als Frank Hugo den Ball aus kurzer Distanz über die Linie spitzelte (7.), setzte es die nächste Pleite. Die Gastgeber wirkten bei all ihren Bemühungen mal wieder zu langsam und zu umständlich. Offenbar ist die Mannschaft von Markus Schmitt nicht nur an ihre Leistungs-, sondern auch Altersgrenze gestoßen. Wie es geht, demonstrierten die Gäste, die sich eindrucksvoll fürs Vorrunden-2:6 revanchierten: Mit schnellen Vorstößen über außen und Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten. Als Motoren des Keilberger Spiels fungierten Patrick Hock, Thomas Imhof und Peter Braun, die von den Gastgebern nie unter Kontrolle gebracht wurden. Hätten Hugo (25.) und Benjamin Lange (29.) freilich das 2:0 gemacht, hätte die Partie auch einen anderen Lauf nehmen können. So blieb nur Hugos Kopfbal-Kosmetik zum 2:5 (80.).
Röthlein: Seis - Meyer - Peks, Schönlein - Afacanoglu (57. Braun), Wegner, Krug, Gebauer, (57. A. Rückert) - Ludwig - Hugo, Lange (57. S. Rückert).
Tore: 1:0 Hugo (7.), 1:1, 1:2 Hock (40./54.), 1:3 Imhof (63.), 1:4 Zeuch (78.), 1:5 Großmann (79.), 2:5 Hugo (80.).
Schiedsrichter: Helgert (Waldsachsen). Zuschauer: 100.

29.04.05
Bezirksoberliga - Und wieder mal entscheidend
Klaus Keller, Co-Trainer beim TSV Röthlein (13./18), nimmt es vor der mal wieder richtungsweisenden Partie der Seinen gegen den TSV Keilberg (6./33) mit Humor: "Entscheidende Spiele sind wir in den letzten Wochen gewohnt." Die Röthlein freilich nicht vorwärts brachten (da elf Mal hintereinander sieglos), aber auch nicht gröber zurückwarfen - der gleichfalls patzenden Konkurrenz im Keller sei Dank. So läuft alles auf eine Dreier-Ausscheidung der punktgleichen Teams aus Röthlein, Pflaumheim und Maßbach um den Relegationsplatz hinaus. Auch wenn Keller die bisherige Runde nüchtern bilanziert ("Wir sind nie richtig in Tritt gekommen"), glaubt er noch immer an ein Happy End: "Keiner lässt sich hängen, jeder zeigt Einsatz - auch im Training. Und spielerisch haben wir uns zuletzt gesteigert." Bis auf Hamzic (Oberschenkel-Zerrung) und den dauerverletzten Baake sind die Röthleiner personell komplett.

24.04.05
Bezirksoberliga - Röthlein enttäuscht
VfL Mönchberg - TSV Röthlein 2:2 (1:1)
Der TSV Röthlein hat den dringend benötigten Befreiungsschlag verpasst. Beim Tabellenletzten gelang trotz aggressiven Auftretens nur ein 2:2. Vor allem in der Anfangsphase versäumten die Gäste eine Entscheidung zu ihren Gunsten. Ludwig setzte zwei Kopfbälle nicht präzise genug, Braun schob nach Alleingang vorbei. Einen Braun-Kopfball wie auch Hamzics Drehschuss schlugen die Mönchberger von der Torlinie. Nach schnellem Vorstoß gelang Schneider das völlig überraschende 1:0 (20.), das Gebauer zehn Minuten später mit trockenem Volley egalisierte. In Durchgang zwei regierten Konfusion und Destruktivität. Röthlein versuchte zwar alles, geriet aber durch Weitz erneut in Rückstand (79.). Der Ball rutschte nach dessen Schrägschuss durchs löchrige Tornetz wieder heraus, war aber zweifelsfrei hinter der Linie. Ludwigs Strafstoß vermied wenigstens den Totalschaden (86.). TSV-Trainer Markus Schmitt enttäuscht: "Ohne Siege kommt man da hinten nicht raus."
Röthlein: Seis - Hugo - Meyer, Schönlein (80. Wegner) - Krug, Ludwig, S. Rückert (65. Afacanoglu), Gebauer, Braun - A. Rückert (55. Lange), Hamzic.
Tore: 1:0 Schneider (20.), 1:1 Gebauer (30.), 2:1 Weitz (79.), 2:2 Ludwig (86./Foulelfmeter).
Schiedsrichter: Göth (Westerngrund). Zuschauer: 230.

22.04.05
Bezirksoberliga - Feiernd aus dem Keller
Seit zehn Spielen sieglos - aber die Stimmung beim TSV Röthlein (14./17) ist glänzend. "Wir waren gemeinsam beim Abendessen und haben danach noch gefeiert", berichtet Trainer Markus Schmitt. Zu vorgerückter Stunde hätte er seine Jungs auf seinen Nichtabstiegs-Plan eingeschworen: "Wir gewinnen die nächsten beiden Spiele und schaffen noch den Relegationsplatz. Das wäre wie eine kleine Meisterschaft." Auf dem Weg zum Mini-Titel wartet im absoluten Schlager zwischen Letztem und Vorletztem zunächst einmal der VfL Mönchberg (15./10). Nur mit einem Sieg kann der TSV die erhoffte Trendwende schaffen.

20.04.05
Bezirksoberliga - Kickers auf Titelkurs
FC Würzburger Kickers - TSV Röthlein 4:1 (2:1)
Die Kickers nehmen weiter unbeirrt Kurs Richtung Titel. Der 0:1-Rückstand schockte die Elf von Trainer Michael Schaudt nur kurz. Zwar hatten die Gäste im ersten Abschnitt neben ihrem Führungstreffer noch zwei weitere gute Möglichkeiten, doch noch vor dem Wechsel hatten die Rothosen das Spiel gedreht. Nach der Pause zeigte der TSV Röthlein jedoch noch eine Zeitlang Gegenwehr und gab für eine Viertelstunde lang einen gleichwertigen Gegner ab. Doch spätestens der zweite Treffer von Goce Trajanowski, mit dem der Offensivmann das 3:1 markierte, führte die Entscheidung in dieser Begegnung herbei. Im zweiten Abschnitt agierten die Gastgeber wesentlich konzentrierter und stellten eindrucksvoll unter Beweis, warum sie an der Spitze der Bezirksoberliga-Tabelle rangieren.
Röthlein: Seis - Hugo - Schönlein (75. Wegner), Meyer - Peks (80. Tütüncü), Braun, Gebauer, Krug, Ludwig - Hamzic (60. Calhoun), A. Rückert .
Tore: 0:1 Ludwig (23.), 1:1 Bozesan (25.), 2:1, 3:1 Trajanowski (45., 57.), 4:1 Bozesan (81.).
Schiedsrichter: Heine (Großostheim). Zuschauer: 100.

19.04.05
Bezirksoberliga - Schmitt zieht Konsequenzen
Eigentlich müsste es einem langsam angst und bange werden um den TSV Röthlein (14./17): Neun Spiele ohne Sieg, zuletzt das desaströse 0:7 gegen den FC Bad Kissingen - und ausgerechnet jetzt das Nachholspiel beim Spitzenreiter Würzburger Kickers (1./42). Normalerweise müsste es am Dallenberg gleich die nächste Klatsche setzen - aber was ist im Fußball schon normal? TSV-Trainer Markus Schmitt ("Ich werde keinem den Kopf runter reißen") jedenfalls versucht, den Druck im Abstiegskampf nicht noch größer werden zu lassen und schreibt die Punkte (offiziell) schon von vornherein ab: "Das Spiel ist nicht so lebenswichtig für uns, nötiger ist es, gegen Mönchberg zu punkten. Aber natürlich wollen wir uns rehabilitieren und schauen, dass wir wieder in Tritt kommen." Zumindest personell wird es aber Konsequenzen geben. Schmitt: "Schon damit einige aufwachen." Der gegen Bad Kissingen noch gesperrte Mirco Meyer dürfte ins Team rücken, dazu der ein oder andere aus der TSV-Reserve (seit fünf Spielen in der Kreisklasse unbesiegt). Vielleicht sollte es Schmitt sogar mit einem kompletten Mannschafts-Tausch versuchen . . .

10.04.05
Bezirksoberliga - Klägliche Vorstellung
TSV Röthlein - FC Bad Kissingen 0:7 (0:2)
Röthleins bitterster BOL-Auftritt endete mit der höchsten Heim-Schlappe seit Jahren. Nur anfangs war die Mannschaft von Markus Schmitt ("Unsere Leistung war eine Katastrophe") ebenbürtig, hatte auch gute Chancen durch Hugo (25.) und Krug (30.). Doch mit den Gegentoren zu Beginn der zweiten Hälfte fiel der TSV auseinander. Vor allem in der Zentrale ging gar nichts; das TSV-Mittelfeld ließ sich permanent überlaufen wie bei Hellers 0:1 (15.). Kurz vor der Pause erhöhte Omert mit sattem 25-Meter-Knaller (39.). Auch Meyer (46.) und Lummel (48.) nutzten die Konfusion beim TSV weidlich aus - 0:4. "Danach hat uns Bad Kissingen vorgeführt", bilanzierte Schmitt geschockt. Kessler (75.), Graumann (78.) und Meyer (84.) erhöhten noch auf 7:0. Obwohl der TSV durch dieses Debakel auf den vorletzten Platz zurück fiel, hatte er noch Glück, denn Maßbach patzte gegen Pflaumheim (0:1). Mit einem Überraschungs-Erfolg im Nachholspiel bei den Würzburger Kickers wäre der TSV plötzlich wieder Zwölfter. Doch wer glaubt daran? Schmitt: "Manche sind mit dem Kopf nicht richtig dabei, erkennen den Ernst der Lage nicht."
Röthlein: Seis - Hugo - Peks, Braun - Afacanoglu (69. Lange), S. Rückert (46. Lanz), Wegner, Schönlein (69. Hamzic) - Gebauer, Krug - Ludwig.
Tore: 0:1 Heller (15.), 0:2 Omert (39.), 0:3 Meyer (46.), 0:4 Lummel (48.), 0:5 Kessler (75.), 0:6 Graumann (78.), 0:7 Meyer (84.). Gelb-Rot: Hamzic (82.).
Schiedsrichter: Meyer (Frankenhöhe). Zuschauer: 150.

16.04.05
Bezirksoberliga - Bloß nicht einschlafen
Seit acht Spielen ohne Sieg - aber der TSV Röthlein (13./17) wähnt sich im Frühlings-Hoch. Gründe: zwei ordentliche Auftritte gegen Aubstadt und Pflaumheim sowie eine positive Stimmungslage. "Unsere zweite Mannschaft ist derzeit sehr erfolgreich, das macht allen Mut", freut sich TSV-Coach Markus Schmitt. Beim Fast-Aufsteiger der Vorsaison ist man bescheiden geworden. . .
Andererseits winkt tatsächlich die Chance, endlich auf den Relegationsplatz vorzustoßen, denn die Mitkonkurrenten Maßbach und Pflaumheim nehmen sich gegenseitig die Punkte weg. Wenn da nur nicht der FC Bad Kissingen (6./31) als nächster Gegner lauern würde. Die Badestädter sind nach bärenstarker Vorrunde zwar zurückgefallen, aber immer noch in Reichweite zu Platz zwei und natürlich favorisiert. Schmitt schreckt das nicht: "Wenn wir drin bleiben wollen, müssen wir auch einmal einen solchen Brocken aus dem Weg räumen." Sein Rezept: "Dagegen halten, bloß nicht einschlafen." So wie in der Vorrunde, als Röthleiner Passivität mit einem 0:2 bestraft wurde. Personell kann Schmitt fast wieder auf seine Bestbesetzung zurückgreifen. Nur der langzeitverletzte Klaus Baake und der gesperrte Mirco Meyer fehlen.

10.04.05
Bezirksoberliga - Röthlein punktet in Unterzahl
TSV Pflaumheim - TSV Röthlein 1:1 (0:0)
Trotz 70-minütiger Unterzahl kam der TSV Röthlein beim "Abstiegs-Endspiel" in Pflaumheim wenigstens zu einem Teilerfolg. Durch Maßbachs 0:4-Niederlage in Aubstadt ist der Rückstand auf den Relegationsplatz auf einen Zähler geschrumpft. Nach wechselvollem Beginn mit Möglichkeiten auf beiden Seiten sorgte Mirco Meyer für taktische Umstellungen bei den Gästen, denn er musste nach einer Notbremse gegen Heiko Grimbs mit Rot vom Platz (20.). In der verbleibenden Spielzeit gingen es die forsch gestarteten Röthleiner einen Tick vorsichtiger an; auf der Libero-Position wechselten sich Frank Hugo und Thomas Ludwig ab. Die numerische Überzahl nutzte der Tabellenvorletzte nicht effektiv genug aus. Bei der besten Gelegenheit traf Grimbs mit einem Kopfball nur den Pfosten (60.). Dennoch kamen die Pflaumheimer durch Benjamin Kopp zur Führung (78.). Sicher nicht überraschend - höchstens vom Zustandekommen her, denn laut Röthleins Coach Markus Schmitt stand der Schütze im Abseits. Doch Schmitts Schützlinge ließen sich nicht hängen und reagierten prompt: Hugo tankte sich nach dem Wiederanstoß frech durch die Pflaumheimer Reihen und passte überlegt zurück auf Ludwig, der mit einem Drehschuss wieder den Gleichstand her stellte (79.). In der Schlussphase hätten beide Mannschaften noch den Siegtreffer anbringen können. Röthlein war bei Sven Rückerts Freistoß dicht davor (85.), Pflaumheim bei einem Kopfball-Aufsetzer von Grimbs in der letzten Minute. Obwohl sein Team zum achten Mal in Folge ohne Sieg blieb, war Schmitt zufrieden: "Unser Aufwärtstrend hat sich bestätigt. Der Punktgewinn ist gerecht und hilft uns weiter." Das sollte er auch, denn jetzt warten schwere Prüfungen mit den Würzburger Kickers und dem FC Bad Kissingen.
Röthlein: Seis - Meyer - Schönlein, Wegner - Krug (86. Hellert), S. Rückert (85. Lanz), Afacanoglu, Gebauer, Braun - Hugo, Ludwig.
Tore: 1:0 Kopp (78.), 1:1 Ludwig (79.).Gelb-Rot: Pflügl (Pflaumheim, 88.). Rot: Meyer (Röthlein, Notbremse, 20.).
Schiedsrichter: Gutbrod (Würzburg). Zuschauer: 200.

09.04.05
Bezirksoberliga - Stimmung steigt vor dem Endspiel
Markus Schmitt, Trainer des TSV Röthlein (13./16), hätte sich in dieser Woche alle Ansprachen schenken können. "Normalerweise muss ich nichts sagen, das ist im Prinzip ein Endspiel", stuft er die Partie beim TSV Pflaumheim (14./14) noch höher ein als ein Sechs-Punkte-Spiel. Das für solche Partien nötige Selbstvertrauen bringt keines der beiden Teams mit: Röthlein ist seit sieben Begegnungen sieglos, Pflaumheim sogar seit neun. Trotz der misslichen Lage will Schmitt bei seinen Schützlingen "aufsteigende Tendenz in der Stimmung" ausgemacht haben. Der Grund: die solide Leistung beim 1:1 gegen Aubstadt. "Und auch ich habe ein gutes Gefühl, denn die Mannschaft weiß, um was es geht. Außerdem sind wir spielerisch stärker." Auf den angeschlagenen Hamzic sowie Peks (privat verhindert) muss Schmitt verzichten.

03.04.05
Bezirksoberliga - Alexander Seis glänzt und patzt
Mit dem 1:1 gegen Aubstadt machte der TSV Röthlein nur einen Punkt auf Nichtabstiegsplatz zwölf gut.
SpielausschnittTSV Röthlein - TSV Aubstadt 1:1 (1:0)
Alexander Seis war in jeder Hinsicht der Mann des Tages beim gerechten Remis zwischen Röthlein und Aubstadt. In der 27. Minute schien er zum Helden aufzusteigen, weil er einen Elfer des Gäste-Goalgetters Oliver Merkl parierte. Letzterer hatte das eherne Gesetz missachtet, wonach der Gefoulte nie zum Strafstoß antreten solle. In der 69. Minute freilich hätte sich Seis wohl am liebsten unter die Grasnarbe verzogen. Nur: Da gab es überhaupt keine an diesem Nachmittag. Denn weil das Hauptfeld aus unerfindlichen Gründen gesperrt war, mussten sich beide Teams auf dem sandigen Nebenplatz verlustieren. Was natürlich für reichlich Ärger bei den Gästen sorgte, die Absicht vermuteten. Als jedoch Frank Mauer den zu weit vor seinem Tor stehenden Seis mit einem Schuss aus 50 Metern düpierte, waren die vermeintlich Gelackmeierten plötzlich die Glücklichen. Und umgekehrt. Spielerisch hatten beide Teams in der Staubwüste nicht viel zu bieten, die Abwehrreihen bestimmten das Geschehen. Röthlein schien nach Thomas Krugs Heber zum 1:0 (15.) auf einem guten Weg, nach sieben sieglosen Versuchen endlich mal wieder einen Dreier einzufahren - zumal Aubstadts Christian Bohn wegen einer Tätlichkeit Rot sah (35.). Doch der Landesliga-Absteiger hielt trotz Unterzahl jederzeit mit und hätte durch Merkl beinahe noch das Siegtor erzielt (85.). Auf der Gegenseite gerieten die Ansätze von Frank Hugo (31.), Henry Gebauer (65.) und Benjamin Lange (82.) zu ungenau. Röthleins Coach Markus Schmitt wollte den unerfreulichen Ausgang nicht überbewerten: "Auf Maßbach haben wir trotzdem einen Punkt aufgeholt. Vielleicht ist der am Ende sogar der entscheidende." Trotzdem sollten am nächsten Spieltag beim Kellerduell in Pflaumheim deren drei folgen.
Röthlein: Seis - Meyer - Peks, Braun - Krug, Afacanoglu (75. Lange), S. Rückert (85. Schönlein), Gebauer, Wegner - Hugo, Ludwig.
Tore: 1:0 Krug (15.), 1:1 Mauer (69.). Rot: Bohn (Aubstadt, Tätlichkeit/35.).
Schiedsrichter: Peplinski (Nürnberg). Zuschauer: 150.

31.03.05
Bezirksoberliga - Parole: Kämpfen bis zum Umfallen
"Wir müssen punkten, sonst ist es rum." Klare Ansage von Markus Schmitt. Der TSV Röthlein (13./15 Punkte) muss gegen den TSV Aubstadt (7./24) Zählbares rausschlagen, will er nicht den Anschluss ans sichere Ufer verpassen. Zumal die nächste Aufgabe zu Mitkonkurrent Pflaumheim führt. Sechs Punkte wünscht sich Schmitt. "Dann sind wir wieder dick dabei." Fehlen werden ihm jedoch Aladin Hamzic (Zerrung) und Patrick Braun (familiäre Gründe). Personelle Probleme lässt der Trainer aber ebenso wenig gelten, wie die Kritik, die Mannschaft sei in die Jahre gekommen. "Die Jungs haben es drauf. Die müssen sich jetzt selbst helfen. Ich kann nicht mehr machen, als in all den Jahren auch." Gegen Aubstadt heißt die Parole: Kämpfen bis zum Umfallen.

31.03.05
Bezirksoberliga - Köhler geht nach Röthlein
SpielausschnittGerd Köhler wird in der kommenden Saison Coach des derzeitigen Bezirksoberligisten TSV Röthlein und löst Markus Schmitt ab. Köhlers Entscheidung, nach Röthlein zu kommen, hänge nicht nur mit seinem Wohnort Schweinfurt zusammen: "Röthlein hat einen guten Namen, dort ist schon immer hervorragender Fußball gespielt worden." Den Klassenerhalt in der BOL machte Köhler nicht zur Bedingung für einen Wechsel. Der Aubstädter betreut derzeit den Bezirksligisten DJK Schondra, der sich in akuter Abstiegsgefahr befindet.

27.03.05
Bezirksoberliga - Zu schwach im Abschluss
TSV Unterpleichfeld - TSV Röthlein 3:1 (0:0).
Nach dem siebten Spiel in Folge ohne Sieg ist der TSV Röthlein auf den Relegationsplatz abgerutscht. Wie beim 1:3 in Lengfeld war die Mannschaft von Markus Schmitt keinesfalls unterlegen, offenbarte aber eklatante Abschluss-Schwächen. Kurz vor der Pause landeten zwei Kopfbälle von Henry Gebauer (41.) und Thomas Ludwig (45.) nur an der Latte, in der 68. Minute kam Benjamin Lange nicht an Unterpleichfelds Torsteher Frank Bahr vorbei. In Unterzahl gingen die Gastgeber durch Bastian Herberts Fernschuss in Führung (53.) und konterten die nun energisch drückenden Röthleiner mustergültig aus. Florian Reusch (77.) und Niclas Haller (88.) stellten auf 3:0, ehe Frank Hugo nach einem Eckball noch einmal verkürzte (90.). Gegen Aubstadt und Pflaumheim stehen dem TSV Röthlein jetzt die wahrscheinlich entscheidenden Partien im Kampf um den Klassenerhalt bevor.
Röthlein: Seis - Meyer - Peks, Wegner (55. Lange) - Krug, S. Rückert, Hamzic (70. Calhoun), Gebauer, Braun (85. Lanz).
Tore: 1:0 Herbert (53.), 2:0 Reusch (77.), 3:0 Haller (88.), 3:1 Hugo (90.). Gelb-Rot: Bauer (Unterpleichfeld, 44.).
Schiedsrichter: Staudinger (Straßbessenbach). Zuschauer: 220.

25.03.05
Bezirksoberliga - Blockade in der Birne?
Schwere Wochen für den TSV Röthlein (12./15): Nach dem mit 1:3 verlorenen Gastspiel in Lengfeld wartet gleich die nächste Hürde in Unterpleichfeld (4./29). Konditionelle Probleme, wie sie Röthleins Coach Markus Schmitt während der Schlussphase in Lengfeld bei seinen Schützlingen festgestellt haben wollte, kann Röthleins Vorsitzender Holger Gessner nicht bestätigen: "Die Jungs haben eher eine Blockade im Kopf. Die Situation, unten drin zu hängen, kennen sie seit fünf Jahren nicht mehr." Um die "Birne" durch ein Erfolgserlebnis wieder frei zu bekommen, hofft Gessner auf einen Punktgewinn in Unterpleichfeld: "Wir müssen so lange wie möglich das 0:0 halten und schauen, dass wir zu Möglichkeiten kommen. Dann ist etwas drin." Bis auf Dauer-Patient Baake (soll am Saisonschluss noch einmal in die Bresche springen) sowie die gesperrten A. Rückert und Hellert hat Schmitt alle Mann an Bord.
Sein Nachfolger ab 2005/06 wird Gerd Köhler, bis Saisonende noch Trainer beim Bezirksligisten DJK Schondra. Dessen Entscheidung, nach Röthlein zu kommen, hängt nicht nur mit seinem Wohnort Schweinfurt zusammen. "Röthlein hat einen guten Namen, dort ist schon immer hervorragender Fußball gespielt worden." Den Klassenerhalt in der BOL machte Köhler nicht zur Bedingung für einen Wechsel.

20.03.05
Bezirksoberliga - Die Puste geht aus
TSV Lengfeld - TSV Röthlein 3:1 (0:1)
Fast hätte es zum Wiederauftakt mit einem Röthleiner Punktgewinn in Lengfeld geklappt. Doch konditionelle Schwächen in der Schlussphase vermasselten der Mannschaft von Markus Schmitt das erhoffte Erfolgserlebnis. Da auch die Konkurrenten Pflaumheim und Maßbach unterlagen, bleiben die Röthleiner trotzdem auf Nichtabstiegsplatz zwölf. Die Gäste versuchten es mit einem Sechser-Mittelfeld und Ludwig als einziger Spitze. Zu Beginn waren sie klar besser, erzielten zwei Abseitstore. Nach langem Ball traf Hamzic zur Führung (25.). Fünf Minuten später hätte Krug diese ausbauen müssen, scheiterte aber freistehend an Lengfelds Torwart Kölbl. Nach der Pause erhöhten die Hausherren die Schlagzahl. Unter dem Lengfelder Druck brach Röthlein in der Schluss-Viertelstunde förmlich ein. Zehner schob zum Ausgleich ins lange Eck (75.), Vierheilig traf per Drehschuss zur Führung (83.). Aber (88./Foulelfmeter) setzte den Schlusspunkt. Schmitt war sauer: "Ich bin maßlos enttäuscht von unserer läuferischen Leistung, das war erschreckend. Dabei haben die Jungs vier Monate Zeit gehabt, um sich zu regenerieren."
Röthlein: Seis - Hugo - Peks, Meyer - Krug, S. Rückert, Braun, Lanz, Hamzic, Gebauer - Ludwig.
Tore: 0:1 Hamzic (25.), 1:1 Zehner (75.), 2:1 Vierheilig (83.), 3:1 Aber (88./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Weidenweber (Schneppenbach). Zuschauer: 200.

02.01.05
Bezirksoberliga - Reizfigur wider Willen
SpielausschnittMarkus Schmitt (39) trainiert seit 1999 den TSV Röthlein, führte ihn 2001 in die Bezirksoberliga und in der letzten Saison fast in die Landesliga. Doch der sportliche Erfolg hatte auch seine Schattenseiten. Permanente Auseinandersetzungen mit dem BFV in den letzten Monaten haben ihn mürbe gemacht. In diesem Interview kündigt er erstmals öffentlich an, sein Traineramt beim TSV zum Saisonende zur Verfügung zu stellen.
frage: Wie fühlt man sich als Reizfigur?
markus schmitt: Diese Rolle ist mir wirklich unangenehm. Klar: Ich bin kein Unschuldslamm, aber heuer habe ich mir zu 99 Prozent nichts geleistet. Andere Trainer können sich aufführen wie Rumpelstilzchen, und nichts passiert. Bei mir dagegen warten die Schiedsrichter nur noch darauf, dass ich meine Mannschaft falsch anfeuere. Das kann nicht sein. Ich bin kein Monster.
Trotzdem bist du gegen Unterpleichfeld wegen Linienrichter-Beleidigung des Platzes verwiesen worden.
schmitt: Und verurteilt, aber ich gehe in die Berufung und notfalls vor ein Zivilgericht. Ich lasse mich nicht verleugnen, ich habe niemanden beleidigt.
In den letzten vier Spielen vor der Winterpause sind neun Röthleiner vom Feld gestellt worden.
schmitt: Wir sind trotzdem keine bösen Buben. Die Schiedsrichter haben überreagiert, vor allem in Frammersbach.
Und was ist mit der Entscheidung, die Schiedsrichter bei Heimspielen nicht mehr zu bewirten?
schmitt: Das war ein Fehler von uns, bei den letzten Heimspielen haben sie wieder etwas bekommen. Ich hätte nicht gedacht, dass das solche Wellen schlägt, dass ein Schnitzel für fünf Euro so wichtig ist. Wir benehmen uns zu Recht nicht wie andere Vereine, die den Schiedsrichtern Bocksbeutel und Nikoläuse schenken. Im Berufsleben würde ich solche Präsente nicht annehmen.
Bei all diesen Scharmützeln: Wäre der TSV ohne dich nicht besser dran?
schmitt: Das kann gut sein. Meine Arbeit auf dem Trainingsplatz und dem Fußballfeld ist schon lange nicht mehr entscheidend. Ich mag nicht mehr, zum Saisonende ist Schluss. Dann mache ich erst mal ein Jahr Pause.
Abschied mit Abstieg wäre bestimmt nicht nach deinem Wunsch.
schmitt: Natürlich nicht. Ich will den TSV nicht dort abgeben, wo ich ihn vor fünfeinhalb Jahren abgeholt habe. Der Klassenerhalt wäre für uns genauso wichtig wie eine Meisterschaft.
Warum läuft es in dieser Runde so schlecht?
schmitt: Wir haben uns zu viele Unentschieden geleistet und hatten riesiges Verletzungspech. Ludwig und Baake fallen seit Monaten aus, Peks musste einen privaten Schock verwinden, und Hugo war nie richtig fit. Mit der Enttäuschung über den im letzten Jahr knapp verpassten Aufstieg hat unsere Misere jedenfalls nichts zu tun.
Aber mit Neuzugängen, die nicht eingeschlagen sind.
schmitt: Das stimmt, Leistungsdruck auf die anderen haben sie nicht erzeugt. Da hat das Miteinander gefehlt, auch die Einstellung. Bei Lange habe ich dafür noch Verständnis. Er ist jung und hat noch nicht realisiert, welche sportliche Chance ihm die BOL bietet. Aber Münzberg, Bilir und Afacanoglu müssen sich nach der Winterpause endlich zeigen.
Intern soll es Unruhen gegeben haben.
schmitt: Kein Wunder, in der Vorrunde waren wir keine richtige Mannschaft. Fußballerisch hatten wir auch früher unsere Schwächen, aber wir waren wenigstens mit dem Herzen dabei.
Wie soll der verloren gegangene Biss wieder gefunden werden?
schmitt: Mit harter Arbeit, konsequenter Vorbereitung und dem Verzicht auf irgendwelche Hallenturniere. Alle müssen ab sofort mehr Gas geben, totale Fitness ist gefragt.
Sind auch personelle Veränderungen geplant?
schmitt: Ich würde sagen: erwünscht. Ich hoffe stark auf die Rückkehr von Peks, Tütüncü und auch Calhoun. Die reißen die Mannschaft mit.
Und dann klappt es auch mit dem Klassenerhalt?
schmitt: Ja, wenn unsere Nachrücker wie Braun, Sven Rückert, Krug, Meyer und Wegner endlich zu Leistungsträgern werden. Wir müssen uns leistungsmäßig um 180 Grad drehen, auch wenn Ludwig und Baake nicht zurück kommen. Die werden zwar noch einige Spiele für uns machen, aber erst am Saisonende. Es ist Blödsinn, auf den Messias zu warten, wenn er nicht fit ist.

02.01.05
Bezirksoberliga - Fünf furiose Farbtupfer
Fünf oben, zehn unten - klar strukturiert präsentiert sich die BOL-Tabelle zum Jahreswechsel. Während sich die Würzburger Kickers, der TSV Unterpleichfeld, der FC Bad Kissingen, TuS Frammersbach und der TSV Lengfeld um die begehrten Top-Plätze balgen, befinden sich zwei Drittel der Liga im Abstiegskampf.
Zunächst zum Herbst- und Wintermeister: Die Kickers scheinen tatsächlich den von vielen erwarteten Durchmarsch aus der Bezirks- zurück in die Landesliga hin zu bekommen. Das große Plus des Neulings: die imposante Auswärtsstärke (17 Punkte). Kaum schlechter in der Fremde präsentierte sich allerdings der TSV Unterpleichfeld (16 Zähler), der aus den letzten acht Partien sagenhafte 22 Punkte holte und sich noch auf Platz zwei schob.
Eine starke Runde spielte lange der FC Bad Kissingen, der fünf Mal an der Spitze stand. In den letzten fünf Spielen reichte es aber nur noch zu einem Sieg. Hauptursache: die eklatanten Leistungs-Schwankungen zwischen Heim- und Auswärtsspielen. Innerhalb der Kurzone glänzten die als einziges Team zu Hause ungeschlagenen Badestädter mit 22 Punkten (Bestmarke), auf Gegners Platz ergatterten sie nur deren sechs. Frammersbach (zwischen fünftem und zwölftem Spieltag acht Mal ohne Niederlage) und Lengfeld (zuletzt sechs Mal unbesiegt) komplettieren das Feld der "furiosen Fünf".
Die Ex-Landesligisten Aubstadt und Obernau hätten auch gern Zutritt zu diesem illustren Kreis gefunden, vermasselten sich aber höhere Ambitionen durch ihre katastrophale Auswärts-Bilanz. Unten drin hängt auch der Vorjahres-Vierte TSV Röthlein, der mehr mit der Enttäuschung über den knapp verpassten Aufstieg und außersportlichen Problemen zu kämpfen hatte. Als beste Saison-Platzierung steht Rang sieben (zehnter Spieltag) für die Röthleiner zu Buche.
Am schwersten wird das Unternehmen Klassenerhalt für den VfL Mönchberg. Der Tabellenletzte umrahmte die Herbstserie mit Start- und Ziel-Sieg, aber dazwischen lagen 13 Begegnungen ohne Dreier.

05.12.04
Bezirksoberliga - Sturmlauf bringt nur 2:2
TSV Röthlein - Teutonia Obernau 2:2 (1:2)
Auch im letzten Spiel des Jahres wurde es nichts mit dem dritten Heimsieg: Im Kellerduell mit Teutonia Obernau reichte es für Röthlein lediglich zu einem 2:2. Das fünfte Remis im achten Heimspiel - rein ergebnismäßig vollbrachte der TSV abermals nur den wenig erbaulichen Standard-Ausgang. Und doch: Mit dem Dargebotenen verabschiedete sich Röthlein durchaus hoffnungsspendend in die Winterpause und offenbarte auf dem sandigen Ausweichplatz wieder zuletzt so schmerzlich vermisste Tugenden: Kampfgeist und Leidenschaft. "Von der Einstellung her war das voll in Ordnung", attestierte Trainer Markus Schmitt, "den Chancen nach hätten wir gewinnen müssen." Zweimal lagen die Platzherren in Rückstand, zweimal glichen sie wieder aus. Das 2:2 ließ aber lange auf sich warten. Henry Gebauer (als Mittelfeld-Motor überragend) fehlte das Schussglück (65., 75.) und Patrick Braun wähnte sich in einer Szene fast beim Billard: Zweimal wurde die Kugel von der Linie gekratzt, zweimal klatschte sie an den Pfosten (73.). Erst Thomas Krug durchbrach den Bann: Sein Weitschuss saß (79.). Selbst der Sieg war drin in der weiter druckvollen Schlussphase. "In der Rückrunde legen wir einen Zahn zu", versprach Markus Schmitt, "wenn die Verletzten wieder dabei sind, gibt es einen gesunden Konkurrenzkampf." Nur Alexander Hellert wird dann erst mal fehlen: für sein Foulspiel kurz vor Schluss sah er die rote Karte - Röthleins fünfte in der Vorrunde.
Röthlein: Seis - Hugo - Hellert, Wegner (20. Peks) - Meyer, Krug, Hamzic, Gebauer, Braun - Lanz (70. Calhoun), Lange (79. Bilir).
Tore: 0:1 Schmitt (8.), 1:1 Lange (17.), 1:2 Deuber (37.), 2:2 Krug (79.).
Rote Karte: Hellert (85./Röthlein/Foulspiel). Schiedsrichter: Bielitza (Zirndorf). Zuschauer: 120.

03.12.04
Bezirksoberliga - Selbstvertrauen ist flöten
Gegen Teutonia Obernau (11./16) hat der TSV Röthlein (13./14) die letzte Chance, eine völlig verkorkste Herbstserie mit sportlichem Niedergang und außersportlichen Scharmützeln nicht auch noch auf einem Abstiegsplatz beenden zu müssen. TSV-Coach Markus Schmitt wirkt nach den ernüchternden Ereignissen der Vorwochen ungewöhnlich angeschlagen: "Die Mannschaft hat überhaupt kein Selbstvertrauen mehr. Wir können nur hoffen, nach der Winterpause noch mal durch zu starten." Vor allem in personeller Hinsicht geht der TSV am Stock: Sven und Andreas Rückert sind gesperrt, Reza Raufi und Frank Münzberg verletzt, Harun Afacanoglu und Turgay Tütüncü beruflich verhindert. Das verbliebene Häuflein Aufrechter wird dennoch versuchen, Revanche zu nehmen. Zum einen wegen des Vorrunden-1:4, zum anderen wegen der 0:4-Klatsche aus der Vorsaison, als die Röthleiner am letzten Spieltag in Obernau alle Aufstiegs-Chancen vergeigten.

28.11.04
Bezirksoberliga - Drei runter und ein Eigentor
SV Rödelmaier - TSV Röthlein 1:0 (0:0)
Das letzte Röthleiner Aufgebot fiel nach einer vermeidbaren Niederlage in in Rödelmaier auf den Relegationsplatz zurück. Die Entscheidung fiel eigentlich durch ein Eigentor, denn Turgay Tütüncü fälschte den Ball beim Rettungsversuch vor dem eigenen Tor unhaltbar für Torwart Alexander Seis ab (81.). Druck und Nervosität waren allen 22 Akteuren deutlich anzumerken. In der schwachen ersten Halbzeit waren Torchancen Fehlanzeige. Das änderte sich in der zweiten Hälfte. Emir Bilir und Aladin Hamzic hätten Röthlein in Führung bringen müssen. Die Gastgeber kamen erst zu Gelegenheiten, als Röthlein durch eine den Gästen unverständliche Ampelkarte gegen Patrick Wegner schon dezimiert war. Thorsten Bauer und Andre Mauer hatten die besten Chancen für Rödelmaier. Nach dem Rückstand setzten die Gäste alles auf eine Karte, verloren mit Patrick Braun (Gelb-Rot) und dem gerade eingewechselten Andreas Rückert (Rot nach einem, so Trainer Schmitt, "normalen Zweikampf") zwei weitere Spieler vorzeitig. Zu allem über blieb der Elfmeterpfiff aus, als Frank Hugo an Rödelmaiers Torwart hängen blieb (90.).
Röthlein: Seis - Hellert (87. Raufi), Braun, Meyer, Hugo, Lanz (87. A. Rückert), Wegner, Hamzic, Krug, Gebauer, Bilir (61. Tütüncü).
Tore: 1:0 D. Hofgesang (81.).
Gelb-Rot: Wegner (60.), Braun (87.). Rot: A. Rückert (89., grobes Foulspiel, alle Röthlein). Schiedsrichter: Kern (Mechenhard). Zuschauer: 180.

26.11.04
Bezirksoberliga - Senioren statt Trittbrettfahrer
Beim TSV Röthlein (11./14) hat kaum jemand Lust aufs erste Rückrunden-Spiel beim punktgleichen Tabellen-Nachbarn SV Rödelmaier (10./14). Zu sehr nervt der enttäuschende Saison-Verlauf. Co-Trainer Klaus Keller: "Das Beste wäre, gleich in die Winterpause zu gehen." In der zweiwöchigen Spielpause haben Keller und Chef-Coach Markus Schmitt das neue personelle Konzept überdacht. Mit zahlreichen Neuzugängen in die Runde zu starten (was bei anderen Vereinen gang und gäbe ist), hat in Röthlein nicht zum erhofften Leistungsschub geführt. Keller spricht gar von "Trittbrettfahrern": "Manche haben sich Wochen lang nicht blicken lassen und nur mal kurz eine SMS geschickt. Das geht nicht. Dann stellen wir lieber Senioren auf." Noch ohne Verstärkung aus der Oldie-Fraktion wird der TSV in den letzten beiden Spielen des Jahres versuchen, Abstand zu den Abstiegsplätzen zu gewinnen. In der Winterpause sind freilich klärende Gespräche mit den Unwilligen unter den Kader-Kräften geplant. In Rödelmaier fehlt neben den Rot-Sündern Sven Rückert, Harun Afacanoglu und Benjamin Lange auch der angeschlagene Frank Münzberg.

14.11.04
Bezirksoberliga - Röthlein am Abgrund
TSV Röthlein - TSV Maßbach 0:3 (0:1)
Spielausschnitt Nach dem 0:3 gegen den TSV Maßbach wird es am Tabellenende richtig eng für den TSV Röthlein: Nur noch zwei Punkte trennen die Mannschaft von Markus Schmitt ("Wir haben katastrophal gespielt") vom vorletzten Tabellenplatz. Die Gastgeber zeigten ihre vielleicht schwächste Saisonleistung: kein Druck, keine Form, Fehlpässe über Fehlpässe. Gründe? Mit den drei Rot-Sündern Sven Rückert, Harun Afacanoglu und Benjamin Lange ist die Ausfall-Liste auf sieben Mann angewachsen, besonders Thomas Ludwig und Klaus Baake fehlen als offensive Schaltstationen. In vorderster Linie kam Frank Hugos Sturmpartner Reza Raufi überhaupt nicht zum Zug. Bezeichnend, dass Rechtsaußen Thomas Krug die besten Chancen besaß (30., 35., 80.). Schmitt gab aber auch zu: "Die Unruhe außerhalb des sportlichen Bereichs wirkt sich auf die Leistung der Mannschaft aus." Und die Dauer-Fehde zwischen Röthlein und dem BFV geht in die Verlängerung, denn Schmitt will sich gegen die vom Sportgericht verhängte Geldstrafe wegen Linienrichter-Beleidigung zur Wehr setzen. Bei all diesen Röthleiner Schwierigkeiten hatte der Aufsteiger nur wenig Mühe, sich klare Vorteile zu verschaffen. Nach einem Patzer von Alexander Hellert ging Sebastian Händel auf und davon - 0:1 (10.). Harald Diez' Strafstoß brachte die Vorentscheidung (50.), 15 Minuten später legte Stefan Schusser nach. Röthleins Unvermögen symbolisierte am besten Henry Gebauers verschossener Elfer (65.).
Röthlein: A. Rückert - Meyer - Wegner, Hellert (61. Tütüncü) - Krug, Braun, Hamzic, Gebauer, Münzberg (46. Fick) - Hugo, Raufi (56. Schönlein).
Tore: 0:1 Händel (10.), 0:2 Diez (50./Foulelfmeter), 0:3 Schusser (65.). Besonderes Vorkommnis: Gebauer verschießt Foulelfmeter (65.). Schiedsrichter: Cortus (Fürth). Zuschauer: 150.

12.11.04
Bezirksoberliga - Raus aus der Geisterbahn
Knapp zwei Wochen sind seit den spektakulären Vorfällen von Frammersbach ins Land gezogen, als fünf Spieler des TSV Röthlein (10./14) vom Platz gestellt wurden. Die Spielpause haben die "Sünder" genutzt: zum Erholen (Trainer Markus Schmitt flog in die Türkei), zum Trainieren (Assistenz-Coach Klaus Keller spricht von "schönen Einheiten"), aber auch zur inneren Einkehr. Keller: "Wir haben selbst unseren Teil zu diesen Vorkommnissen beigetragen. Wenn man weiß, dass man Herzinfarkt-gefährdet ist, darf man nicht in die Geisterbahn steigen." Das soll heißen: Wenn man beim Verband offensichtlich vorgemerkt ist, muss man sich zurück halten. Nichtsdestotrotz glaubt Keller: "Die BFV-Funktionäre leben in einer anderen Welt." Solche Ansichten sind weniger auf das glimpfliche Strafmaß für Sven Rückert (drei Spiele Sperre), Harun Afacanoglu und Benjamin Lange (je zwei) zurück zu führen, sondern auf die Geldstrafe für Schmitt (80 Euro), der im Spiel gegen Unterpleichfeld einen Linienrichter beleidigt haben soll. Schmitts Entlastungszeugen blieben unberücksichtigt, weil sie ihre Aussagen auf TSV-Vereinsbriefbögen tätigten. Keller: "Ein Witz, das darf auf die Rechtsprechung keinen Einfluss haben." Gegen den TSV Maßbach (14./9) steht eines der wenigen Derbys ins Haus. Trotz des vorletzten Tabellenplatzes wird der Aufsteiger ernst genommen. Keller: "Die haben viele Routiniers und sind besser als ihr Tabellenstand." Dennoch soll ein Sieg her. Neben den Rot-Sündern fehlen Gebauer (Grippe), Peks (Urlaub) und Seis (Rippe). Für letzteren rückt Andreas Rückert ins Tor. Tütüncü ist wieder dabei.

01.11.04
Bezirksoberliga - Aufgabe kommt nicht in Frage
TuS Frammersbach - TSV Röthlein 3:1 (1:1).
Zur absoluten Nebensache geriet Röthleins sportlich 75 Minuten lang ordentlicher Auftritt in Frammersbach. Nach fünf Platzverweisen auf sechs Mann geschrumpft, hätten die Röthleiner bei Referee Burkard um einen Abbruch bitten können, doch sie entschlossen sich, bis zum Schlusspfiff auszuhalten. Auslöser der späten Dezimierungs-Welle - vorher hatte schon Wegner Gelb-Rot gesehen (40.) - war ein Strafstoß, den Aloe zum entscheidenden 2:1 verwandelte (76.). Afacanoglu und Sven Rückert beschimpften den Schiri - Rot für beide. TSV-Keeper Seis erwischte es mit Gelb-Rot, weil er schreiend Richtung Burkard angerannt kam. Zum Abschluss marschierte auch noch Lange nach einem Revanche-Foul mit Rot. Röthleins Coach Markus Schmitt, der das Endergebnis gar nicht mehr mit bekommen hatte, war außer sich.
Röthlein: Seis - Meyer - Wegner, Hellert (79. A. Rückert) - Krug (80. Fick), Afacanoglu, Hamzic (79. Bilir), Gebauer, S. Rückert - Hugo, Lange.
Tore: 0:1 Nonnenmacher (15./Eigentor), 1:1 Spahn (25.), 2:1 Aloe (76./Foulelfmeter), 3:1 Schiebel (84.).
Gelb-Rot: Mill (50.) - Wegner (40.), Seis (78.). Rot: Afacanoglu (75.), S. Rückert (77./beide Schiedsrichter-Beleidigung), Lange (80./Tätlichkeit).Schiedsrichter: Burkard (Königsberg). Zuschauer: 300.

24.10.04
Bezirksoberliga - Nur der Kampfgeist stimmt
TSV Röthlein - FC Kirchheim 3:3 (1:1).
Mit einem Punkt musste der TSV Röthlein nach nicht gerade überzeugender Leistung zufrieden sein. Die Kirchheimer waren vor allem im Mittelfeld um den starken Martin Fleischmann, Torschütze zum 0:1 (29.), wesentlich besser drauf. Und auch die FCK-Defensive stand ordentlich; Johannes Spahn hatte Röthleins Offensiv-Ass Frank Hugo stets im Griff. Auf der anderen Seite war die TSV-Abwehr des Öfteren nicht im Bild. Vor allem Alexander Hellert ließ seinem Gegenspieler Alexander Hofmann zu viele Freiräume. Immerhin: Der Kampfgeist passte bei den Gastgebern, die sofort aufs 0:1 reagierten. Aladin Hamzic glänzte mit einem Hacken-Tor (30.), und der eingewechselte Benjamin Lange brachte den TSV gar in Führung (54.). Doch Kirchheim zeigte Biss und wendete die Partie durch Tore von Cornelius Kreußer (69.) und Matthias Nusko (75.) erneut. Zudem trafen Jochen Spall (74.) und Fleischmann (81.) den Balken. Im Schluss-Spurt sicherte Benjamin Lange der Mannschaft von Markus Schmitt wenigstens noch das 3:3, als er nach Vorarbeit von Reza Raufi mit einem Kopfball erfolgreich war.
Mit einer Gedenkminute wurde an den verstorbenen TSV-Förderer Thomas Keller erinnert. Die Röthleiner traten mit Trauerflor an.
Röthlein: Seis - Meyer - Hellert, Wegner - Gebauer, Hamzic, Afacanoglu (82. R. Raufi), S. Rückert, Krug (69. Braun) - Hugo, Bilir (40. Lange).
Tore: 0:1 Fleischmann (29.), 1:1 Hamzic (30.), 2:1 Lange (54.), 2:2 Kreußer (69.), 2:3 Nusko (75.), 3:3 Lange (85.).
Schiedsrichter: Seehofer (Bischberg). Zuschauer: 140.

23.10.04
Bezirksoberliga - Aufwärtstrend bestätigen
Der TSV Röthlein (7./13) befindet sich nach dem beeindruckenden 6:2 in Keilberg endlich auf der Überholspur. Mit einem Sieg gegen Kirchheim (8./12) wäre sogar der Sprung auf Platz vier möglich. Doch TSV-Trainer Markus Schmitt will daran keinen Gedanken verschwenden: "Das geht mir zu schnell, vor zwei Wochen waren wir noch ganz unten. Wichtiger ist, Punkte zu sammeln, um den Aufwärtstrend zu bestätigen." Dieser ist eng mit einer entscheidenden Umstellung verbunden: Seit Hugo wieder in vorderster Front für Unruhe sorgt, "strahlen wir viel mehr Torgefahr aus" (Schmitt). Auch, weil Hugo in Meyer einen exzellenten Vertreter als Libero gefunden hat und sich Wegner als Manndecker bärenstark präsentiert. Auf Münzberg (Adduktoren) und Peks (privat) muss Schmitt verzichten. Beim Gegner sorgt René Laschzok für Aufregung. Der Ex-Nullfünfer wurde nach Problemen mit dem Kirchheimer Umfeld und einigen jüngeren Teamkollegen endgültig suspendiert, nachdem er auch eine Bewährungs-Chance in der FCK-Reserve nicht ergriffen hatte.

17.10.04
Bezirksoberliga - Geordnet und gewitzt
TSV Keilberg - TSV Röthlein 2:6 (1:3)
Der TSV Röthlein kommt endlich in Fahrt. Die Mannen von Markus Schmitt ("alle haben super gespielt") lieferten in Keilberg ihre stärkste Saisonleistung ab und sprangen auf den siebten Tabellenplatz. Von Beginn an dominierten die Gäste das Geschehen, standen wohl geordnet und glänzten durch gewitzte Spielzüge. Auch kämpferisch war den Röthleinern diesmal nichts vorzuwerfen. Frühe Tore durch Sven Rückert (seinen Freistoß ließ Keilbergs Keeper unter dem Körper durch rutschen, 15.) und Henry Gebauer (Weitschuss, 20.) begünstigten die gelungene Vorstellung. Nachdem Frank Hugo aus vollem Lauf zum 3:0 eingedonnert hatte (35.), konnte Peter Braun zwar verkürzen (44.). Doch auch nach der Pause war der Röthleiner Tor-Express nicht aufzuhalten. Gebauer per Drehschuss (56.) und Hugo nach einem schnellen Vorstoß (60.) schraubten das Resultat auf 5:1. Patrik Hock brachte den Aufsteiger, der den Röthleinern praktisch nichts entgegen zu setzen hatte, per Strafstoß noch einmal heran (81.). Im Nachsetzen machte Patrick Braun das halbe Dutzend voll (84.).
Röthlein: Seis - Meyer - Hellert, Wegner - Krug (80. Braun), Afacanoglu, Hamzic, Gebauer, S. Rückert - Bilir (50. Lange), Hugo (88. A. Rückert).
Tore: 0:1 S. Rückert (15.), 0:2 Gebauer (20.), 0:3 Hugo (35.), 1:3 Braun (44.), 1:4 Gebauer (56.), 1:5 Hugo (60.), 2:5 Hock (81./Foulelfmeter), 2:6 Braun (84.).
Schiedsrichter: Windsperger (Reichenberg). Zuschauer: 250.

16.10.04
Bezirksoberliga - Der Traum vom Auswärtssieg
Mit der gegen Mönchberg endlich erfolgreichen Mannschaft versucht es der TSV Röthlein (11./10) auch beim bisher so starken Aufsteiger TSV Keilberg (4./15). Das heißt: Frank Hugo und Thomas Krug (Gehirnerschütterung überwunden) bleiben im Sturm. Einziger Ausfall: Raoul Peks (familiäre Gründe). Der Wunsch von Röthleins Coach Markus Schmitt ist klar: "Endlich ein Auswärtssieg." Es wäre der erste in dieser Saison.

03.10.04
Bezirksoberliga - Sturmlauf wird spät belohnt
TSV Röthlein - VfL Mönchberg 2:1 (0:1)
Der TSV Röthlein arbeitet sich langsam aus dem Keller heraus. Gegen den völlig harmlosen VfL Mönchberg sprang nach haushoch überlegen geführter Partie der erhoffte Sieg heraus. Aber es dauerte bis zur 87. Minute, ehe Emin Bilir die TSV-Fans mit einem platzierten Kopfball erlöste. Und vorher? Fast Chancen im Minutentakt produzierten die eifrigen Gastgeber; der wieder in vorderste Sturmfront vor gerückte Frank Hugo traf sowohl den Außenpfosten (15.) als auch den Querbalken (65., 75.). Mit einem Scherenschlag war er dann doch erfolgreich (70.). Hugos Sturmpartner Thomas Krug musste nach einer Stunde wegen einer starken Halsverletzung mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Die Gäste gingen in der 37. Minute völlig unerwartet in Führung, als Andreas Dotzel nach einem Eckball mit dem Kopf zur Stelle war. Nach der roten Karte für Michael Schneider wegen einer Tätlichkeit (42.) war der Tabellenletzte nur noch nach hinten orientiert.
Röthlein: Seis - Meyer - Wegner, Hellert (60. Schönlein) - S. Rückert, Afacanoglu, Hamzic, Gebauer, Braun (46. Bilir) - Hugo, Krug (60. A. Rückert).
Tore: 0:1 Dotzel (37.), 1:1 Hugo (70.), 2:1 Bilir (87.). Rot: M. Schneider (Mönchberg, Tätlichkeit, 42.).
Schiedsrichter: Rommelsbacher, (Nürnberg).
Zuschauer: 180.

08.10.04
Bezirksoberliga - Es droht Herbst-Frost
Acht Versuche, doch erst ein Saisonsieg - der TSV Röthlein (13./7) hat sich wider Erwarten im Tabellen-Keller eingenistet. Gelingt gegen Schlusslicht VfL Mönchberg (15./4) kein Dreier, stehen frostige Herbst-Wochen bevor. Das befürchtet auch Röthleins Trainer Markus Schmitt: "Das Spiel gegen Mönchberg ist absolut richtungsweisend. Danach wissen wir, ob überhaupt noch eine Chance besteht, da hinten heraus zu kommen." Den geplanten Vormarsch in ungefährdete Regionen nicht unterstützen können Peks (Familie) sowie Lange und Lanz, die beide in der Röthleiner Reserve Dienst tun müssen. Dafür steht S. Rückert wieder im Aufgebot. Schmitts Forderung klingt wie eine Beschwörung der Vergangenheit: "Wir müssen beweisen, dass wir immer noch stark sind."

03.10.04
Bezirksoberliga - Vieles bleibt Stückwerk
FC Bad Kissingen - TSV Röthlein 2:0 (1:0).
Vielleicht hätten die ersatzgeschwächten Röthleiner besser ausgesehen, hätte Aladin Hamzic schon in der sechsten Minute seine Chance genutzt, doch Bad Kissingens Torwart Jörg Schaffelhofer zeigte sich auf dem Posten. Dies schien ein Weckruf für die Hausherren, die jetzt die Initiative ergriffen. In der 25. Minute schlenzte Torjäger Daniel May einen Freistoß zur Führung in die Maschen. In der Folge erspielte sich Bad Kissingen weitere gute Möglichkeiten durch Thorsten Seufert und Markus Seifert. In der zweiten Halbzeit war Röthlein zu mehr Aktivität gezwungen. Die Gäste forcierten nun das Offensivspiel, Vieles blieb aber Stückwerk. Die Hausherren dagegen standen sicher in der Abwehr und fuhren gefährliche Konter. Beinahe hätte Thorsten Seufert schon früh alles klar gemacht, doch er wurde abgedrängt. In der 80. Minute machte er es besser. Nach einem May-Zuspiel ließ er sich die Chance nicht nehmen und traf aus zwölf Metern. Röthlein hatte zwar noch einmal eine große Chance durch Frank Hugo, doch Rainer Graumann klärte auf der Linie (85.).
Röthlein: Seis - Hugo - Hellert, P. Wegner - Münzberg (81. A. Rückert), Afacanoglu, Meyer (70. Schönlein), Gebauer, Krug - Hamzic, Bilir (75. S. Wegner).
Tore: 1:0 May (25.), 2:0 Seufert (80.).
Zuschauer: 150.

01.10.04
Bezirksoberliga - Erinnerungen ohne Groll
Der TSV Röthlein (11./7) will sich nach dem ersten Saisonsieg weiter nach vorn schieben. Da kommt die Auswärts-Aufgabe beim FC Bad Kissingen (3./13) gerade recht. Zur Erinnerung: In der Vorsaison war es just das 1:4 gegen die Badestädter, das den Röthleinern den Aufstieg vermasselte. Nicht nur die entgangenen Punkte wurmten, auch das Mitwirken eines nicht spielberechtigten Akteurs beim Gegner, das aber vom BFV wegen eines Röthleiner Fristversäumnisses nicht geahndet wurde. Doch TSV-Trainer Markus Schmitt will keinesfalls Ressentiments schüren: "Die Schuld an den Ereignissen ist nicht bei Bad Kissingen zu suchen. Zum FC hatten wir immer ein freundschaftliches Verhältnis." Mit Lanz, Lange, S. Rückert (alle privat verhindert) und Peks (krank) fehlen dem TSV gleich vier Mann.

27.09.04
Bezirksoberliga - Röthlein atmet durch
TSV Röthlein - TSV Pflaumheim 4:2 (1:2).
Endlich der erste Saisonsieg für den TSV Röthlein. Die Gastgeber konnten sich allerdings bei den undisziplinierten Pflaumheimern bedanken, dass ihre abermals zu Tage tretenden Unzulänglichkeiten nicht mit einer weiteren Niederlage bestraft wurden. Gleich drei Mal konnten die Gäste nicht an sich halten: Stefan Spatz und Tobias Jakob legten sich mit ihren Gegenspielern an - jeweils Rot. Und Kollege Thomas Gramatowski marschierte nach Foul und Meckern mit Gelb-Rot. Da hatten es Frank Hugo per Kopfball (50.), Henry Gebauer mit einem Direktschuss aus 16 Metern (59.) und der gerade eingewechselte Dirk Lanz per Strafstoß (88.) nicht allzu schwierig, aus dem Pausen-Rückstand noch ein 4:2 zu machen. Zu Beginn hatte Patrick Brauns schnelles Führungstor (10.) Hoffnungen geweckt, Gebauers vergebener Elfer (15.) aber alten Trott wieder belebt. Thomas Spatz per Freistoß (31.) und Benjamin Kopp (37.) nutzten Röthleins Defensivschwächen zum 1:2. Nach dem Ende einer beiderseits hart geführten Partie gerieten auch noch Pflaumheimer Spieler mit heimischen Fans aneinander. Es blieb aber bei Rangeleien.
Röthlein: Seis - Hugo - Meyer, Wegner - Krug, S. Rückert, Gebauer, Münzberg (74. Lanz), Braun - Hamzic (69. Lange), Bilir (70. Afacanoglu).
Tore: 1:0 Braun (10.), 1:1 T. Spatz (31.), 1:2 Kopp (37.), 2:2 Hugo (50.), 3:2 Gebauer (59.), 4:2 Lanz (88., Foulelfmeter).
Gelb-Rot: Gramatowski (Pflaumheim, 58.). Rot: S. Spatz (51.), Jakob (87., beide Pflaumheim, beide wegen Beleidigung eines Gegenspielers).
Schiedsrichter: Czeplach (Hallstadt). Zuschauer: 120.

20.09.04
Bezirksoberliga - Kräftige Mithilfe
TSV Aubstadt - TSV Röthlein 4:2 (1:2).
Auch im sechsten Saisonspiel gelang Röthlein kein Sieg. Leidensgenosse Aubstadt kam schon nach 90 Sekunden durch Merkl zur Führung. Doch keine Minute später zappelte der Ball auch im Aubstädter Netz. Keeper Vogler hatte einen Freistoß abprallen lassen und Lange eingenetzt. Damit nicht genug: In der 36. Minute entwischte Braun seinem Bewacher Mauer und schob zum 1:2 ein. Aubstadt wirkte nun hilflos, doch die Gäste ließen den Absteiger nicht verkommen: Weil die Röthleiner auf Abseits spekulierten, stand Pecat plötzlich völlig frei und überwand Röthleins Schlussmann Seis (57.). Der eingewechselte Schmidt brachte Aubstadt sogar auf die Siegerstraße: An Merkls 3:2 (77.) war er als Vorbereiter beteiligt, den Endstand (88.) besorgte er selbst. Aubstadts Interims-Trainer Dieter Müller widmete den ersten Saisonsieg dem am letzten Donnerstag zurückgetretenen Ex-Coach Walter Gabold.
Röthlein: Seis - Meyer - Peks, Wegner - Braun, Afacanoglu, Rückert, Krug, Münzberg (65. Gebauer) - Hamzic (54. Hugo), Lange (80. Schönlein).
Tore: 1:0 Merkl (2.), 1:1 Lange (4.), 1:2 Braun (36.), 2:2 Pecat (57.), 3:2 Merkl (77.), 4:2 Schmidt (88.).
Schiedsrichter: Kestel (Hallstadt). Zuschauer: 100.

14.09.04
Toto-Pokal 7.Runde - Farblose Favoriten mit Fortune
TSV Röthlein - FC Sand 2:3 (0:0)
Nur wenige Sekunden fehlten dem TSV Röthlein, um den FC Sand ins Elfmeterschießen zu zwingen. So aber verhalfen drei Tore nach Eckbällen den über weite Strecken überheblich wirkenden Gästen zum Einzug in die nächste Runde. Zwei Mal war Roland Stein per Kopf erfolgreich (52., 70.), zudem in der Schlussminute Dominik Klauer, der den Ball nach einer unübersichtlichen Situation über die Linie stocherte. Der Landesligist hatte sicherlich mehr Ballkontakte, blieb beim Spiel in die Spitze aber harmlos. Der in der Bezirksoberliga noch sieglose TSV wehrte sich vor 150 Besuchern bravourös und glich durch Frank Münzberg (68.) und Aladin Hamzic (73.) auch zwei Mal aus. In der 38. Minute verpasste Patrick Braun das 1:0 für den Außenseiter, als er aus fünf Metern am Sander Tor vorbei spitzelte.

10.09.04
Bezirksoberliga - Führung hält wieder nicht
TSV Röthlein - TSV Lengfeld 1:1 (0:0)
Das 1:1 entwickelt sich zum Standardergebnis der Röthleiner."Damit mus man leben, wenn man mit einer jungen Mannschaft spielt", resümierte TSV-Coach Markus Schmitt keineswegs enttäuscht. "Das Resultat geht in Ordnung". Überhaupt zeigte sich Schmitt aufgeräumt und mit dem Schiedsrichtergespann höchst zufrieden. "Das waren die besten seit Jahren, absulut professionell." Wie auch Schmitts Mannschaft. Taktisch diszipliniert, mit großem Kampfgeist trotzten sie den spielerisch besseren Lengfeldern. Und wenn die Gäste mal durchkamen, dann war Röthleins Keeper Alexander Seis auf dem Posten. Und plötzlich waren es die Gastgeber, die nach einem klasse Spielzug jubeln durften. Einen langen Ball von Thomas Krug nahm Aladin Hamzic volley - 1:0 (70). Als der Lengfelder Dominik Thein wegen Nachtretens mit Rot vom Platz musste (78.), schien der Heimsieg unter Dach und Fach. Doch nach einem Freistoß schaltete Thomas Mosthaf schnell und egalisierte.
Röthlein: Seis - Meyer - Peks, Wegner - Braun, Rückert, Krug (88. Fick), Afacanoglu, Münzberg - Hamzic (80. Bilir), Lange (50. Hugo).
Tore: 1:0 Hamzic (70.), 1:1 Mosthaf (86.). Gelb-Rot: Koshofer (88.). Rot: Thein (beide Lengfeld/78., Nachtreten).
Schiedsrichter: Wiesner (Schwärzelbach). Zuschauer: 200.

09.09.04
Bezirksoberliga - Schwer für TSV Röthlein
Nach dem 1:1 in Karlburg wartet Bezirksoberligist TSV Röthlein weiter auf den ersten Saisonsieg. Ob der im fünften Anlauf gegen den TSV Lengfeld (4./7) gelingt, ist allerdings fraglich. Lengfeld hat sich nach einer Auftaktniederlage stabilisiert, nimmt momentan einen Platz in der Bel Etage ein und warf Landesligist Würzburger FV im Pokal-Derby mit 3:1 Toren aus dem Rennen. Das dürfte Warnung genug sein für die Mannen von Trainer Markus Schmitt.

05.09.04
Bezirksoberliga - Tor von Hamzic ohne Gültigkeit
TSV Karlburg - TSV Röthlein 1:1 (0:0)
Trotz Steigerung gegenüber den letzten Spielen reichte es für Röthlein wieder nicht zum ersten Sieg. Aus einer verstärkten Defensive heraus kontrollierte die Schmitt-Elf die Partie und gestattete den Hausherren im Grunde über 90 Minuten keine Torchance. Dennoch gingen diese in Führung: Nach einem langen Ball klärte Röthleins Libero Mirco Meyer vor Gehret zur Ecke, der Schiri aber wollte ein Foul gesehen haben und entschied auf Strafstoß (61.). Zwei Minuten später glichen die Gäste, ebenfalls nach einer Standardsituation, aus: Frank Münzbergs Freistoß ging an Freund und Feind vorbei ins Ziel. Fünf Minuten vor Schluss traf Röthlein erneut: Der Schlenzer von Aladin Hamzic zum vermeintlichen 1:2 wurde indes wegen angeblichen Stürmerfouls annulliert, für seinen Protest handelte sich der Stürmer die Ampelkarte ein (85.). Abermals also Ärger mit den Referee - zumal nach einem Foul an Thomas Krug im Strafraum die Pfeife still geblieben war (70.).
Röthlein: Seis - Meyer - Peks, Wegner - Braun, Krug, Afacanoglu, S. Rückert (89. Lanz), Münzberg (83. Fick) - Hamzic, Lange (75. Bilir).
Tore: 1:0 Schalling (61./Foulelfmeter), 1:1 Münzberg (63.). Gelb-Rot: Hamzic (85./Röthlein).
Schiedsrichter: Göth (Westerngrund). Zuschauer: 200.

03.09.04
Bezirksoberliga - Prekäre Personallage
Gelingt dem Vorsaison-Vierten TSV Röthlein (12./2 Punkte) im vierten Anlauf in Karlburg (9./4) endlich der erste Sieg? Die Personallage jedenfalls spricht gegen ein Erfolgserlebnis der Mannen von Trainer Markus Schmitt. Der nämlich muss gleich auf vier Routiniers verzichten. Stürmer Klaus Baake erlitt beim 1:1 gegen Unterpleichfeld schwere Verletzungen (Wadenbeinbruch, Ferse gesplittert, Bänderriss), die die Laufbahn des 38-Jährigen abrupt beenden. Frank Hugo und Henry Gebauer haben sich in den Urlaub begeben. Und Angreifer Thomas Ludwig zog sich bereits beim ersten Vorbereitungsspiel einen Kreuzbandriss zu. "Die Jungen haben nun beste Möglichkeiten, sich zu beweisen und etwas zu lernen", so Schmitt, der sich nach eigenem Bekunden ob der kniffligen Lage "nicht verrückt" macht. Jedoch weiß auch er nur zu genau, "dass wir was machen müssen, wir müssen punkten".

29.08.04
Bezirksoberliga - Schiri steht im Mittelpunkt
TSV Röthlein - TSV Unterpleichfeld 1:1 (0:0)
Röthlein wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Aladin Hamzics Knaller unter die Latte zum 1:0 (55.) reichte nicht, weil Dieter Königs 20-m-Freistoß acht Minuten später seinen Weg durch die Röthleiner Mauer fand. Pech hatte Gebauer mit einem Außenpfosten-Schuss (25.). Aber auch auf der Gegenseite zielte Weber zu ungenau (83.). Zum Hauptdarsteller schwang sich Referee Schmalzer auf. Erst schickte er Röthleins Coach Markus Schmitt von der Trainer-Bank (39.), dann konnte er sich nach klarem Trikot-Zerren von Stein an Hamzic nicht zum Strafstoß-Pfiff durch ringen (80.). Fünf Minuten später gab er Hamzic nach absichtlichem Handspiel Gelb-Rot. Doch der Röthleiner war vorher noch nicht verwarnt worden. Nach heftigen Protesten wurde der Platzverweis in Gelb "umgewandelt". Röthleins Spiel litt wie zuletzt an der schwachen Offensiv-Leistung. Viele Akteure erreichten keine Normalform. Zudem wurde Klaus Baake mit einem Wadenbeinbruch (wahrscheinlich Karriere-Ende) ins Krankenhaus eingeliefert.
Röthlein: Seis - Hugo - Meyer (46. Braun), Wegner - Peks, Münzberg, Rückert, Krug, Gebauer (78. Afacanoglu) - Hamzic, Baake (70. Lange).
Tore: 1:0 Hamzic (55.), 1:1 König (63.).
Schiedsrichter: Schmalzer (Bad Neustadt). Zuschauer: 130.

27.08.04
Bezirksoberliga - Verschärftes Training
Der TSV Röthlein (14./1) als Vorletzter - daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Das 1:4 in Obernau war für TSV-Trainer Markus Schmitt endgültig zu viel: "Obernau wird von Jahr zu Jahr schlechter, aber zu den vier obligatorischen Toren gegen uns reicht es immer noch." Schmitt hat aus dem wenig geglückten Saisonstart Konsequenzen gezogen, das Training um eine Einheit erweitert. Man kann auch sagen: verschärft. Sein Eindruck: "Das hat der Mannschaft gut getan." Mit alten Tugenden (sprich: Arbeiten, Ackern, Attackieren) soll gegen Unterpleichfeld (5./3) der erste Saisonsieg eingefahren werden. Ansonsten droht eine ungemütliche Saison jenseits des Lust-Limits. Stamm-Keeper Seis löst Kreß (Urlaub) zwischen den Pfosten wieder ab.

23.08.04
Bezirksoberliga - Chancen nicht genutzt
Teutonia Obernau - TSV Röthlein 4:1 (2:0)
"Das war ein katastrophales Spiel von uns" schimpfte Röthleins Trainer Markus Schmitt. Denn die Niederlage am Untermain wäre vermeidbar gewesen, hätte der TSV seine Chancen in der ersten Halbzeit verwertet: Zwei Alleingänge von Aladin Hamzic (15./25.), einen Kopfball von Henry Gebauer an die Latte und einen Drehschuß von Klaus Baake ans Lattenkreuz (19.) notierte Schmitt. Doch im Gegenzug zu Baakes Alukracher erzielte Boris Unkelbach dank gütiger Mithilfe von TSV-Keeper Florian Kreß (Schmitt:"Kein Vorwurf an ihn!") das 1:0, dem der Teutone auch das 2:0 folgen ließ (40.), dem aber laut Schmitt ein klares Handspiel voraus gegangen sein soll. Das schien Unkelbach überzumotivieren, nach einem Ellenbogenchek gegen Patrick Wegner fand er sich kurz darauf mit Rot in der Kabine wieder (44.). Nach dem Wechsel drückte drückte Röthlein, doch mehr als der Anschlußtreffer durch Hamzic (52. Alleingang) sprang nicht dabei heraus. Am Ende wurde der TSV klassisch ausgekontert.
Röthlein: Kreß - Hugo - Meyer (79. Lanz), Wegner (79. Bilir) - Krug, Peks, Gebauer, Rückert (70. Lange), Münzberg, - Hamzic, Baake
Tore:1:0 Unkelbach (19.), 2:0 Unkelbach (40.), 2:1 Hamzic (52.), 3:1 Süss (78.), 4:1 Lohr (94.)
Rote Karte: Unkelbach (44. Tätlichkeit).Schiedsrichter: Gürbüz (Rollbach), Zuschauer: 150.

20.08.04
Bezirksoberliga - Schmerzhafte Erinnerungen
Keine guten Erinnerungen hat Markus Schmitt, Trainer des TSV Röthlein (7./1), an die Auftritte seiner Jungs in Obernau (15./0): "Dort haben wir noch wie was geholt." Besonders schmerzhaft: das 0:4 am letzten Spieltag der Vorsaison. Mit einer personell arg abgemagerten Truppe verspielten die Röthleiner alle Aufstiegs-Chancen. Vielleicht klappt es heuer bei den Teutonen, die nach dem 1:4 in Frammersbach erster Tabellenletzter sind. Trotz des enttäuschenden 0:0 zum Saison-Startschuss gegen Rödelmaier sieht Schmitt keinen Grund, seine Mannschaft zu ändern. Das heißt: Der fehlerfreie Kreß bleibt im Tor, der junge Lange (Schmitt: "Ein Mann für die Zukunft") im Angriff.

15.08.04
Bezirksoberliga - Hamzic ohne Glück
TSV Röthlein - SV Rödelmaier 0:0
Der wunschgemäße Auftaktsieg der Röthleiner blieb aus. Schuld daran war nicht der Gegner, der sich rein auf das Zerstören der Angriffsbemühungen der Gastgeber beschränkte, sondern die mangelnde Kreativität im Röthleiner Spiel. Zwar waren die Mannen von Markus Schmitt klar überlegen, doch zeigten sie insgesamt eine zu geringe Laufbereitschaft um Rödelmaiers Abwehrbollwerk zu umspielen. Und hatten die Röthleiner dann doch einmal Chancen, scheiterten sie wie Aladin Hamzic (10., 30.) am gegnerischen Keeper oder an einem Abwehrbein wie Thomas Krug (17.). Die Gäste hatten nur eine Möglichkeit durch Stefan Hofgesang (20.), doch Röthleins Raoul Peks wehrte dessen Angriff gerade noch ab. Nach dem Wechsel gab es nur noch einen Torschuss durch Hamzic, der jedoch am Tor vorbeiging (80.). Am Ende durften sich die Röthleiner über das 0:0 nicht beschweren, denn sie schafften es während der gesamten Spielzeit nicht, einen Eckball herauszuholen. Das ist für einen ambitionierten Bezirksoberligisten einfach zu wenig.
Röthlein: Kreß - Hugo - Peks, Wegner - Münzberg (80. Meyer), Rückert, Hamzic, Krug, Gebauer - Baake (70. Braun), Lange (75. Lanz).
Schiedsrichter: Rebhan (Gaustadt), Zuschauer: 200.

19.07.2004
Fußball-Testspiele
TSV Röthlein - DJK Wiesentheid 3:0 (3:0). BOL-Vertreter Röthlein hatte in Reupelsdorf mit dem Kreisligisten keine Probleme, siegte durch Tore von Lanz (2) und Bilici 3:0. Die letztwöchige Verletzung von Henry Gebauer hat sich nur als Bänderdehnung im Sprunggelenk heraus gestellt. Dafür sind bei Thomas Ludwig Innenband und Meniskus angerissen. Der Röthleiner Regisseur wurde bereits operiert und fällt sechs bis acht Wochen aus.

05.07.2004
Fußball-Testspiele
TSV Röthlein - SV Pettstadt 2:7 (0:4). Die ohne acht Stammkräfte angetretene Mannschaft von Markus Schmitt hatte in Dampfach gegen den Landesliga-Aufsteiger nichts zu bestellen. Immerhin verkürzten Lanz und Gebauer zwischenzeitlich von 0:5 auf 2:5.
VfL Euerbach - TSV Röthlein 0:8 (0:5). Beim ersten Auftritt 04/05 zeigte sich der BOL-Vertreter in Schusslaune, traf durch Ludwig (4), S. Rückert, Tütüncü und Gebauer. Dazu steuerte der Kreisklassist noch ein Eigentor bei.